Ich falte ein Papier zur Hälfte, zum Doppelten der Hälfe, Doppelten des Vierfachen, Doppelten des Achtfachen und so weiter – so schmal wie es mir mit den Händen gerade noch möglich ist. Dann versuche ich mich zu erinnern, was ich gerade getan habe und drücke meine Erinnerungen an die Bewegungen der Hände in Blindzeichnungen aus, einen Pinsel in der rechten, den anderen in der linken Hand haltend. Die entstanden Zeichnungen falte ich nach dem gleichen Prinzip wie mein Ausgangsmaterial und schichte sie chronologisch übereinander.
Beim zeichnerischen Übersetzungsprozess gerate ich schnell an meine Grenzen. Es ist nicht möglich, einen komplexen Bewegungsablauf der Hände in Zeichnungen so auszudrücken, dass man ihn erkennen kann. Mich interessiert, in dieser Situation zeichnerische Lösungen außerhalb des mir Bekannten zu finden.
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