„Jeweils zwei Abzüge desselben Fotomotivs werden in Streifen geschnitten und so miteinander verflochten, dass bei der einen Fotoflechtung Zwischenräume und bei der anderen Fotoflechtung Motivverschiebungen entstehen. Die beiden Fotoflechtungen fügt von Lehmann in einem Abstand von 10 bzw.14 cm zueinander zu einem Objekt. Die Flechtung mit den Zwischenräumen bildet die Schauseite, durch diese hindurch blickt der Rezipient auf die dahinter liegende zweite Fotoflechtung, die wiederum direkt auf die Wand montiert wurde.
Der Zwischenraum bildet hier einen Denk- und Vorstellungsraum. Analog zu Seh- und Erinnerungsprozessen muss das Nicht-Sehbare ergänzt werden.“
(Silke Feldhoff, aus dem Katalog ‚Der Geschmack von Wolken’)
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