Die Arbeit entstand im Rahmen der Wiedereröffnung des Potsdam Museum 2012. Sie basiert auf einem historischen Dokument, einem Rapport vom 6. September 1783.
An den damaligen fünf Stadttoren wurden alle Personen, die nach Potsdam kamen oder aus Potsdam abreisten, aufgefordert mitzuteilen, wer sie sind, wohin sie wollten, woher sie kommen und warum sie unterwegs sind. Die Antworten schrieb der jeweilige Torwächter in deutscher Kurrentschrift, der vom 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts üblichen Schreibschrift. Mit Hilfe einer Transkription konnte ich den Inhalt lesen und verstehen.
Übersetzungsverfahren:
In künstlerischer Annäherung daran, dass man nur über die fünf Stadttore (also mit Umständen verbunden) nach Potsdam gelangen konnte, entscheide ich mich, mit einem stärkeren, widerständigen Material zu arbeiten. Einem Karton, der so stark ist, dass ich ihn mit den Händen gerade noch falten kann. Ich ordne jeder Frage und jedem Tor eine Farbe zu. Das gesamte historische Dokument empfinde ich in schreibender Zeichnung nach.
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